Eigentlich wollte ich Messungen an den
beiden Teichen vornehmen. Da aber die Technik der Messgeräte nicht
mitspielt, habe ich mich zu einem Angelausflug an den ersten
Lehmberger See hinreißen lassen.
Nachdem ich alles
aufgebaut hatte, habe
ich mich niedergelassen
und die Natur beobachtet.
Vorweg: Obwohl es bereits fast Ende Mai ist, war die Sichttiefe sehr
gut. Ich habe sie auf etwa 60 cm geschätzt und das Wasser hat nicht
unangenehm gerochen. Die Fische haben sich anscheinend auch wohl
gefühlt. Ich habe zwar nichts gefangen, aber es wurde am Grund nach
Nahrung gesucht. Dieses war durch aufsteigende Luftblasen zu beobachten.
Die Forellen waren am springen und die Hechte am jagen. Rechts im Baum
neben mir war ein Spatzenpärchen am Nachwuchs versorgen. Zu meiner
eigenen Überraschung konnte ich eine Mooreidechse fotografieren. Über
das Gewässer flogen die Blässhühner
und ein Rabe. Auf
dem Gewässer konnte ich
schon den Haubentaucher, die Schellente und die Tafelente
beobachten. Eine weitere Überraschung war der Raubwürger, welcher im
Schilf saß und mich mit argwohn betrachtete, dann aber wieder seines
Weges flog. Da ich ihn sah, gehe ich davon aus, das er irgendwo am
Gewässer brütet.
Ebenfalls waren Kaulquappen im Schilf und am Uferrand unterwegs,
Bestimmen konnte ich sie nicht. Aber es ist ein schönes Bild, welches
sich am und im Lehmberg 1 zeigt. Wir sollten es weiter so sorgsam
behandeln, dann werden wir lange von diesem Gewässer gut haben.
Mal gucken was ich bei meiner nächsten Tour entdecken werde. Jedes mal
ergibt sich eine andere Sichtweise und andere Entdeckungen.